Erkrankungen der Zähne beeinträchtigen das Allgemeinwohl. Gesunde Zähne sind Voraussetzung für einen gesunden Körper und Geist
Aphten- kleine entzündliche Bereiche im Mund.
Zum ersten Mal erkranken meistens schon Kinder an den äußerst schmerzhaften Aphthen. Oftmals treten Aphthen allerdings immer wiederkehrend auf, so dass man in diesem Fall von einer chronisch rezidivierenden Aphthose sprechen kann. Eine familiäre Häufung ist beschrieben. Aphthen (griechisch für Schwämmchen) sind kleine, entzündete Bereiche im Mund, die für den Betroffenen äußerst schmerzhaft sind. Sie treten hauptsächlich an der Wangenschleimhaut auf, können aber auch die Zunge, den Gaumen, das Zahnfleisch und in seltenen Fällen den Genitalbereich befallen. Aphthen haben ein typisches Aussehen, das die Diagnose relativ einfach macht: kleine, gelb-weißliche Stippen oder Bläschen auf hochrotem Untergrund, der sich ringförmig um die weiße Mitte zieht. Ihre Größe schwankt von 1mm bis zu 30 mm. Solche großen Aphthen werden dann als Majoraphthose (major: lateinisch für groß) bezeichnet.
Karies:
Ein ausgefallenerer Zahn ist das Endstadium der Erkrankung. Karies ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland. Verursacht werden Karies durch Bakterien, die sich auf dem Zahn niederlassen und diesen durch spezielle Stoffe schädigen. Fast jeder hatte schon einmal Karies und kennt sowohl die dunklen, kleinen Löcher im Zahn als auch die damit verbundenen Schmerzen beim Zahnarzt.
Mit dem Begriff Karies( Zahnfäulnis) bezeichnet man die Zerstörung der Zahnhartsubstanz (Zahnschmelz und Dentin) durch Stoffwechselendprodukte des Bakteriums Strepptokokkus mutans.
Der Zahn besteht aus unterschiedlichen Schichten. Die Erkrankung Karies wird abhängig davon, welche Schicht befallen ist, in unterschiedliche Stadien eingeteilt. Man unterscheidet die Initialkaries, (nur der Zahnschmelz, die äußere Schicht, ist befallen) von den Dentinkaries (Befall des Zahnbeins). Die Dentinkaries wird Karies profunda ( tiefe Zahnfäulnis) genannt wenn schon über 2/3 des Dentins befallen sind. Wenn die Karies das Dentin komplett durchdrungen haben spricht man von der Karies penetrans (durchdringende Zahnfäulnis).
CMD
Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) sind Funktionsstörungen, die durch eine Fehlstellung zwischen Cranium (Schädel) und Mandibula (Unterkiefer) verursacht werden. Diese Funktionsstörung des Kiefergelenks kann beispielsweise zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung führen, wenn der Patient den Mund öffnen will. Auch ein Ausrenken des Unterkiefers ist möglich. Dies geschieht, wenn der Gelenkkopf des Kiefergelenks aufgrund der Fehlstellung nicht richtig in der Gelenkpfanne sitzt. Es ist in jedem Fall für den Patienten meist nicht leicht, den Schmerz genau zu lokalisieren.
Kaum jemand wird bei Kopfschmerzen, Ohrgeräuschen oder Schmerzen im Gesichtsbereich unbedingt an eine Craniomandibuläre Dysfunktionen denken. Die meisten Patienten werden die Ursache eher als isoliertes Problem betrachten. Auch für den Arzt ist es sich aus diesem Grund sehr schwierig, die richtige Diagnose zu stellen. Gerade in dieser Körperregion liegen viele Strukturen beieinander, die bei einer Fehlfunktion zu ähnlichen körperlichen Symptomen führen. Auch die psychische Verfassung des Patienten spielt eine große Rolle.
Funktionelle Störungen:
Als Funktionsstörungen werden in der Medizin solche Störungen bezeichnet, die im Zusammenhang mit der charakteristischen Tätigkeit eines Organsystems auftreten - und zwar im Gegensatz zu rein organischen Störungen. Man spricht daher auch von psychosomatischen oder (psycho-) vegetativen Störungen.
In der Zahnmedizin liegt eine funktionelle Störung vor, wenn das eigentlich normale Zusammenspiel von (Kau-) Muskulatur und Zähnen zu Problemen führt. Wer nachts mit den Zähnen knirscht oder sie aufeinander presst, in die Wangen oder die Zunge beißt, der leidet unter einer der häufigsten Funktionsstörung der Zähne. Auch Prothesenintoleranzen oder das Burning-Mouth-Syndrom mit Zungen- oder Schleimhautbrennnen (Glossodynie), häufig kombiniert mit Schmeckstörungen, kommen häufig vor. Und teilweise wird auch eine Amalgamintoleranz mit ihren unspezifischen Beschwerden zu den Funktionsstörungen gerechnet.
Kieferzysten:
Kieferzysten sind Zysten, die sich in dem Kieferknochen selbst oder in dem umliegendem Weichteilgewebe (Muskeln, Bindegewebe) befinden. Die meisten Betroffenen haben keine Beschwerden und erfahren erst von ihren Kieferzysten als Zufallsbefund bei einem Röntgenbild. Eine Zyste kann man sich als Hohlraum in einem Knochen oder einem anderen Gewebe vorstellen, der normalerweise dort nicht vorhanden sein sollte.
Sie wird durch eine Zystenwand, einer Kapsel oder einer dünnen Weichteilhülle von dem umliegenden Gewebe abgetrennt und hat meist einen flüssigen oder breiig-zähflüssigen Inhalt. Dieser Inhalt wird oft von Zellen, die sich in der Zystenwand befinden, produziert. Durch die ständige Produktion von Zystenflüssigkeit und dem fehlendem Abfluss wächst die Zyste und übt Druck auf das benachbarte Gewebe aus. Man unterscheidet echte Zysten von Pseudozysten.
Mundgeruch:
Mundgeruch ist ein übler Geruch der Atemluft, der meist von den betroffenen Personen selbst nicht wahrgenommen wird, aber für die Umgebung sehr unangenehm sein kann.
Die Folgen für den Betroffenen sind oft Isolation und Vereinsamung. Wenn die Ursachen für den Mundgeruch in der Mundhöhle selbst liegen, spricht man von „Foetor ex ore“. Dies ist bei über 90% der
Betroffenen der Fall. Liegt der Grund woanders, z.B. bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes spricht man von üblem Geruch der Atemluft (Halitosis). In diesem Fall riecht auch die Atemluft bei
geschlossenem Mund, also durch die Nase, unangenehm.
Es wird kurzzeitiger und dauerhafter Mundgeruch unterschieden, wobei der kurzzeitige meist durch den Verzehr bestimmter Speisen, wie Knoblauch oder Zwiebeln entsteht, während die Ursache des dauerhaften, unter dem 5% der Bevölkerung leidet, auch medizinisch abgeklärt werden sollte.
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